Immobilienfotos: Tipps für perfekte Bilder & erfolgreichen Verkauf

Immobilienfotografie: So präsentieren Sie Ihr Haus im besten Licht
Viele Immobilienbesitzer denken, dass sich ihre Immobilie dank hoher Nachfrage auch mit schlechten Fotos verkaufen lässt. Doch der erste Eindruck zählt! Schlechte Bilder führen oft zu unnötigen Besichtigungen und Enttäuschungen, wenn Interessenten vor Ort feststellen: „Das habe ich mir anders vorgestellt.“ Mit professionellen Fotos erleichtern Sie die Kaufentscheidung und setzen den bestmöglichen Preis durch.
1. Ein aufgeräumter Gesamteindruck
Weniger ist mehr – das gilt auch für Immobilienfotos:
- Entrümpeln und entpersonalisieren: Entfernen Sie persönliche Gegenstände wie Kleidung, Fotos oder Zahnbürsten.
- Ordnung schaffen: Vermeiden Sie überfüllte Räume und sorgen Sie für klare Linien und saubere Oberflächen.
Kleine Details, wie ein unaufgeräumter Garten oder herumliegende Geräte, können die Vorstellungskraft der Interessenten stören. Probefotos helfen, solche Kleinigkeiten zu entdecken und zu beheben.
2. Helle und freundliche Räume
Helle Räume wirken einladend und wohnlich. So schaffen Sie die perfekte Belichtung:
- Ziehen Sie Vorhänge und Jalousien auf, um möglichst viel Tageslicht hereinzulassen.
- Vermeiden Sie Gegenlicht oder direkte Sonneneinstrahlung – sie führt zu überbelichteten Bildern.
- Nutzen Sie die besten Lichtverhältnisse, zum Beispiel vormittags oder nachmittags, je nach Ausrichtung der Räume.
Wer mit einer Profikamera arbeitet, kann die Lichtmenge durch Einstellungen von Blende und Verschlusszeit optimal regulieren.
3. Die richtige Perspektive wählen
Die Perspektive beeinflusst, wie groß und einladend ein Raum wirkt:
- Halten Sie die Kamera gerade, um Verzerrungen zu vermeiden – stürzende Linien wirken unprofessionell.
- Fotografieren Sie aus etwa einem Meter Höhe, um ein realistisches Raumgefühl zu schaffen.
- Verwenden Sie ein Weitwinkelobjektiv, um möglichst viel Raum zu erfassen, achten Sie jedoch darauf, die Proportionen realistisch darzustellen.
Ein falscher Winkel oder verzerrte Proportionen schrecken Interessenten ab, die später feststellen, dass der Raum in Wirklichkeit kleiner wirkt.
4. Nachbearbeitung: Weniger ist mehr
Kleine Makel am Foto lassen sich leicht korrigieren:
- Entzerren und begradigen Sie schiefe Linien.
- Passen Sie Helligkeit und Kontrast dezent an.
Übertreiben Sie es jedoch nicht: Zu stark bearbeitete Fotos wirken unseriös und wecken Zweifel bei potenziellen Käufern.
5. Home Staging als zusätzlicher Boost
Ein gepflegtes, ansprechend eingerichtetes Zuhause spricht Käufer emotional an. Wie Sie Ihre Immobilie durch Home Staging optimal aufwerten, erfahren Sie in einer unserer nächsten Ausgaben.
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Robert Schüßler
Immobilienbewerter (EIA und IHK)
Foto: © shironosov