Warum die Ausstattung sich auf den Preis auswirkt
Ausstattung als Wertfaktor: Warum Modernisierungen und Grundrisse zählen
Beim Verkauf einer gebrauchten Immobilie achten potenzielle Käufer sehr genau auf deren Ausstattung und Raumaufteilung. Ob Grundrisse, Küchen- und Badgestaltung oder die technische Ausstattung – all diese Faktoren spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um die Kaufentscheidung und den letztendlich erzielten Preis geht.
Grundrisse im Wandel der Zeit
In früheren Jahrzehnten waren Bäder oft klein und funktional, Küchen separat und eng bemessen. Heute wünschen sich viele Käufer großzügige Badezimmer mit bodengleichen Duschen, zwei Waschbecken oder sogar einer Badewanne. Auch offene Wohnküchen, in denen Koch-, Ess- und Wohnbereiche fließend ineinander übergehen, sind beliebt. Entspricht Ihre Immobilie diesen Vorstellungen bereits, wird sich dies positiv auf den Verkaufspreis auswirken. Fehlen solche modernen Raumkonzepte, müssen Käufer nachträglich investieren, was den Wert mindert.
Balkon, Terrasse und Garten: Freiflächen werten auf
Nicht nur die Innenräume zählen: Außenflächen wie Balkone, Terrassen oder Gärten steigern die Attraktivität einer Immobilie. Dabei spielen Größe, Ausrichtung und Lage eine wichtige Rolle. Ein Westbalkon mit Abendsonne oder ein Garten mit ruhiger Grünfläche kommen bei Käufern gut an. Liegen Freisitze hingegen an lauten Straßen oder im Schatten, wirkt sich das eher negativ auf den Immobilienwert aus.
Technische Ausstattung und Zustand des Gebäudes
Veraltete Heizungsanlagen, undichte Fenster oder schlecht isolierte Dächer schrecken Interessenten ab, da sie hohe Modernisierungskosten befürchten. Doppelt oder dreifach verglaste Fenster, eine gute Dämmung und eine moderne Heizung steigern hingegen die Attraktivität. Je älter ein Haus ist, desto relevanter ist die Frage, wie viel in die Instandhaltung und Modernisierung investiert wurde. Wer in zeitgemäße Technik, Dämmung und Ausstattung investiert hat, profitiert beim Verkauf von einem höheren Marktwert.
Neubau vs. Bestand: Unterschiedliche Erwartungen
Bei einem neueren Eigenheim – etwa erst fünf Jahre alt – gehen Käufer davon aus, dass alles auf dem neuesten Stand ist und kaum Zusatzkosten für Umbauten anfallen. Bei älteren Objekten hingegen prüfen sie genau, ob Modernisierungen nötig sind und welche Folgekosten entstehen.
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Robert Schüßler
Immobilienbewerter (EIA und IHK)